Wundheilungsphasen - Exsudation

Riepe G, Bültemann A




Exsudation Granulation Epithelisierung

Schema der Wundheilung in 3 Phasen


Exsudationsphase

Die Wunde reinigt sich. Wasser, Eiweiß und Zellen treten als Exsudat aus dem Gewebe aus, um Schmutzpartikel und Bakterien zu beseitigen und den Hautdefekt zu reparieren. Überschüssiges Eiweiß und abgestorbene Zellen bleiben zurück, trocknen aus und bilden trockene Beläge. Physiologisch entsteht so ein wundbedeckender Schorf.

Bei einer chronischen Wunde stagniert dieser Reinigungsprozess. Beim abwehrgeschwächten Patienten können sich die vorhandenen Bakterien (Kontamination) unter den Belägen vermehren (Kolonisation) und zu einer Infektion führen. Das physiologische Gleichgewicht der Bestandteile des Exsudates verschiebt sich (z.B. Zunahme der Matrix-Metalloproteasen - MMP).



Die WundUhr© bietet einen orientierenden Überblick über die Grundlagen der modernen, phasengerechten Wundbehandlung. Informationen zum Gebrauch der Verbandstoffe und zu deren Einschränkungen sind den jeweiligen Herstellerinformationen vorab zu entnehmen. Bei fehlender Besserung binnen 14 Tagen ist stets eine übersehene Wundursache ärztlich abzuklären.
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